Geschichte

    Aus der Geschichte der Gemeinde St. Gerold
    Die heutige Gemeinde St. Gerold in Vorarlberg ist ein Ort rätoromanischen Ursprunges. Die heutige Wallfahrtskirche und die bekannte Propstei in St. Gerold entstanden auf dem Platz einer ehemaligen Einsiedelei. Die rätoromanischen Siedler wurden im 14. Jahrhundert von deutsch sprechenden Walisern verdrängt.

    Bis in das 17. Jahrhundert, bis zum Jahr 1648 unterstand die schöne Propstei der Landeshoheit von Blumenegg. Vom Jahr 1648 bis 1802 war sie die Reichspropstei der Fürstabtei von Einsiedeln. Anfang des 19. Jahrhunderts, im Jahre 1804 kam die Gemeinde St. Gerold an Österreich. Nach kurzer bayrischer Besatzung von 1805 bis 1814 kam St. Gerold erneut zu Österreich.

    Sehenswertes in der Gemeinde St. Gerold
    Eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde ist die Propstei St. Gerold, die bereits im Jahre 960 gegründet wurde. Die Legende des Sankt Gerold besagt, dass er sein Herzogtum in Sachsen mit einem Esel samt seinem Hausrat, nur bekleidet mit einer Einsiedlerkutte, verließ. Nach vielen Strapazen ließ sich der Esel in der Nähe der Klause ob Bregenz nieder, ein Engel erschien und mahnte Sankt Gerold weiterzuziehen. Doch der Esel warf sich hier zu Boden nieder und wollte nicht weiterziehen. Da erkannte Sankt Gerold, dass ihm dieser Ort von Gott zugewiesen war.

    Das Jahr 978 wird als Todesjahr des Heiligen Gerold überliefert. Die Propstei wurde im Jahre 1958 in eine offene Begegnungsstätte umgewandelt und somit zum sozialen und kulturellen Zentrum der Region.